12 April, 2006

von eifersüchten und guten kindern


in gedenken an früher. als ich noch klein war. oder besser gesagt jünger. in einem lernfähigen, aber komplizierten alter, in welchem man weder fisch noch fleisch, geschweige denn so erwachsen ist, wie man tut.

damals also. vor 7 jahren. da hatte ich alles im griff, nur mich nicht genau. das streben nach anderen dingen als denen die der alltag im laufe der zeit vorbeischifft und die jeder macht und kennt. die jeder will. ich musste nie wollen, was ich nicht konnte. aber ich wollte immer dürfen können. schwierig. scheidungskind.



einige, wirklich seltene male ging etwas schief. dann sagten sie "najaaa...die mutter war ja auch alleinerziehend" dieser satz löst noch immer reflexartig einen brechreiz aus. ich hatte eine tolle mutter. fürsorglich und gewissenhaft.

zum wohle des kindes.

weil alles zum wohle des kindes ist. alles. das hab ich mir noch jahre anhören müssen - das alles wurde für mich getan wurde. NUR für mich.


kein wunder, dass ich menschen nicht gut teilen kann. schrecklich. gepflegte, gehegte und gemästete vollmeise.


würden wir noch miteinander sprechen, hörte ich den satz wohl täglich. das einzige was uns noch verbindet sind die gene.

undankbares kind. und frech. und vorlaut. unerhört.



ICH find mich ziemlich gut.



mia

1 Kommentar:

Bibliothekarin hat gesagt…

Das Ganze ist die Summe des Teilens ;)

Ich find Dich auch gut, und das ist die Schuld der alleinerziehenden Mütter.

Kisses!