04 April, 2008

vom manchmal

manchmal frage ich mich, ob mein leben vielleicht ohne dich weniger zerbrechlich geworden wäre.
damals, als du mein ich an einem strick baumelnd zum fenster hinausgehalten hast. genau an diesem tag habe ich mich in meine einzelteile zersetzt und die welt hat mich aufgesogen.
ein teil des ganzen und immer fremd.

so kann man sich fühlen.

das wusste ich bis dahin nicht.

ich habe daraus gelernt, aber dir nie verziehen.
meine haut ist dünner geworden und mein herz wachsamer.
die letzte unbeschwertheit des kindes in mir erstickte in einem meer aus salz.



man zerreißt menschen nicht und setzt sie neu und passender zusammen.
alles an mir passte schon ganz gut - es war nur nicht ausgeformt.

diese zeit konntest du mir nicht geben.

formvollendet wie du dir vorkamst.

heute bin ich froh, dass du keine rolle mehr in meinem theater des lebens spielst.

deine vorstellung erhielt niemandes applaus.




ich wünsche dir...


nichts.

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